Von Turin nach Leipzig und Offenbach eine Reise voller Leidenschaft!
Bleib bis zum Ende und entdecke meine Geschichte. Wenn sie dich berührt, lass ein ❤️ da- und erzähl mir in den Kommentaren, was dich inspiriert hat!
2013 war ein Jahr, das sich wie ein langer, dunkler Winter anfühlte – ein Jahr, das meine Träume ins Wanken brachte. Ich hatte mein Studium der LEA (Langue Étrangère Appliquée) in Chambéry abgebrochen, nachdem ich mein zweites Studienjahr nicht abschließen konnte. Dieser Schritt war ein schwerer Schlag für mich. Die Entscheidung bedeutete nicht nur, dass ich das Studium aufgeben musste, sondern auch, dass ich meinen Traum, eines Tages in Deutschland zu leben, in weite Ferne rücken sah.

Am 30. Januar 2013 kehrte ich nach Turin zurück, mit mehr emotionalem Gepäck, als mein Koffer fassen konnte. Mein Herz war schwer, erfüllt von Enttäuschung und Unzufriedenheit. Zurück in meinem alten Kinderzimmer zu sein, umgeben von den Erinnerungen meiner Jugend, fühlte sich wie ein gewaltiger Rückschritt an. Es war, als ob ich all die Schritte, die ich in den letzten Jahren gemacht hatte, wieder verlor – die Selbstständigkeit, die neuen Erfahrungen, die ich in Frankreich gesammelt hatte, und die Träume, die ich mir aufgebaut hatte.
Meine Rückkehr nach Turin war geprägt von dem Versuch, mein Leben neu zu ordnen. Ich suchte Trost in der Wiederentdeckung von Freundschaften aus meiner Schulzeit, doch auch das konnte die Leere nicht füllen, die ich in mir spürte. Nach zwei Jahren des Alleinseins und der Unabhängigkeit fiel es mir schwer, mich wieder in das vertraute Umfeld einzufügen. Ich fühlte mich verloren, als ob ich in einem Kreis lief, ohne zu wissen, wie ich ausbrechen konnte.
Die Zukunft war ein undurchsichtiger Nebel. Ich wusste nicht, wohin ich wollte oder wie ich aus dieser Phase herauskommen konnte. Alles, was mir blieb, war die Hoffnung, dass sich eines Tages ein neuer Weg auftun würde. Doch zu diesem Zeitpunkt konnte ich nur abwarten – und mit dem inneren Kampf weitermachen, der in mir tobte.
Diese Zeit war vielleicht der Tiefpunkt meines bisherigen Lebens. Aber wie ich später lernen sollte, ist es oft die Dunkelheit, die die Grundlagen für einen Neuanfang legt – auch wenn ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehen konnte.
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