Piemonteser Ragù wie bei der Nonna
- Federica Tupputi
- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Ein traditionelles Ragù aus dem Piemont: mit grob geschnittenem Fleisch, viel Geschmack und langsamer Garzeit. Perfekt für Tajarin (Tagliolini piemontesi) oder Agnolotti del Plin.

Zutaten (für 6 Personen)
Fleisch:
300 g Rindfleisch (z. B. Bug oder Schulter)
200 g Schweinefleisch (z. B. Nacken oder Schulter)
100 g italienische Bratwurst (mild)
Basis (Soffritto):
1 gelbe Zwiebel
1 große Karotte
1 Stange Sellerie
1 Knoblauchzehe (optional)
1 Lorbeerblatt
1 Zweig Rosmarin
1 Gewürznelke (optional)
Flüssigkeit:
1 Glas kräftiger Rotwein (z. B. Barbera)
250 ml Passata (Tomatenpüree)
1 EL Tomatenmark
Fleischbrühe nach Bedarf
Gewürze:
Olivenöl extra vergine
1 Stück Butter
Salz und schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung Schritt für Schritt

1. Fleisch schneiden
Das Fleisch mit dem Messer klein würfeln, nicht mit dem Fleischwolf – das ist typisch piemontesisch!
2. Soffritto vorbereiten
Zwiebel (noch bessere Schalotten), Karotte und Sellerie fein hacken. In einem Schmortopf mit Olivenöl und Butter langsam weich dünsten (ca. 15 Min). Optional Knoblauch, Lorbeer, Rosmarin und Nelke (sehr empfohlen!) hinzufügen.
3. Fleisch anbraten
Das Fleisch portionsweise kräftig anbraten, zuerst Rind, dann Schwein, zuletzt die Wurst. Alles gut bräunen lassen. Wichtig: nicht alles zusammen!
4. Mit Wein ablöschen
Mit dem Rotwein (am besten Merlot oder Barbera) ablöschen und den Alkohol vollständig verkochen lassen (ca. 5–7 Min).
5. Tomaten dazugeben
Passata und Tomatenmark einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen, einen Schöpflöffel Brühe dazugeben.
6. Langsam schmoren
Deckel leicht auflegen und das Ragù mindestens 2 Stunden (besser 3-4) sanft köcheln lassen. Gelegentlich umrühren und Brühe nachgießen, wenn nötig.
Nonna-Tipps:
Einen Tag vorher zubereiten – es schmeckt besser durchgezogen.
Hervorragend zu frischer Pasta wie Tajarin (Tagliolini) oder Plin.
Reste lassen sich gut einfrieren.
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